Laut Daten des Statistischen Bundesamtes verlagerten in den Jahren 2021, 2022 und 2023 etwa 1300 betrachtete Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten nettop insgesamt fast 51.000 Vollzeitstellen ins Ausland. Betroffen waren vor allem die Warenproduktion, aber auch IT und Kundenservice. Aufnahmeländer vor allem von Konzern-Arbeitsplätzen waren zuvorderst Polen, Tschechien oder Rumänien, die kostengünstiger scheinen, aber von rechtlichen Rahmen her nahe an der deutschen Ausgangslage bleiben.
Der Nettoabbau von 50.800 Stellen mag angesichts von über 45 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland gering erscheinen. Doch die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland steht fortlaufend unter massivem Druck, nicht nur wegen hoher Energiepreise und überbordende Bürokratie, sondern auch durch strukturelle Schwächen wie Fachkräftemangel, schleppende Digitalisierung und starre Regulierung…
(aus: arbeits-abc.de)
