Personal gilt in vielen Unternehmen als „Kostenblock“. Klar, die Gehälter stehen prominent in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung. Also wird gespart. Boni werden gekappt, Gehälter gedeckelt, Neueinstellungen vertagt. Das wirkt auf den ersten Blick rational – ist es aber nicht. Denn wer an den Menschen spart, spart an der falschen Stelle. Und zwar auf lange Sicht, auf mehreren Ebenen: finanziell, kulturell, strategisch.
Mitarbeiterbindung wird oft romantisiert – als weiches HR-Thema. Ein Irrtum. Studien zeigen: Die Kosten für die Trennung von einem Mitarbeiter liegen beim 1,5- bis 2-fachen Jahresgehalt. Recruiting, Einarbeitung, verlorenes Wissen, entgangene Produktivität – all das summiert sich zu einem finanziellen Schaden, der in keiner Bilanz explizit auftaucht, aber dennoch wirkt.
(aus: arbeits-abc.de)